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Dopaminerge Modulation von Neuroplastizität beim Menschen: Neurophysiologische Basis und behaviorale Auswirkungen

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 159646817
 
Dopamin beeinflusst Lernen und Gedächtnisbildung über einen modulatorischen Einfluß auf die Aktivität kortikaler Netzwerke und Neuroplastizität. Hierbei wurden in Abhängigkeit vom Grad der dopaminergen Aktivierung, der Aktivierung unterschiedlicher Subrezeptoren und der Art der induzierten Plastizität gegensätzliche Effekte auf Plastizität und Lernleistung bisher vorwiegend tierexperimentell beobachtet. Grundlage hierfür ist vermutlich der Einfluß des Dopamins auf die Fokussierung kortikaler Aktivität. Humanexperimentell sind die Auswirkungen des Dopamins auf Neuroplastizität und Kognition bisher unzureichend untersucht. Ziel des Vorhabens ist die Charakterisierung der neuroplastizitätsmodulierenden Effekte des Dopamin und ihrer Beziehung zu kognitiven Leistungen im Humanexperiment durch Klärung, inwieweit (a) die Aktivierung unterschiedlicher Dopaminrezeptoren sich differentiell auf neuroplastische Effekte auswirkt, der Grad der Rezeptoraktivierung dosisabhängig mit einer neuroplastizitätsverändernden Wirkung verknüpft ist, und (b) fokussierende und defokussierende dopaminerge Wirkungen auf Neuroplastizität sich unterschiedlich auf die Leistungen in Aufgaben auswirken, die eine stabile oder flexible Informationsverarbeitung erfordern. Die Resultate unserer Untersuchungen werden wichtige und möglicherweise auch klinisch, beispielsweise bei der Behandlung von Parkinson- Patienten und Patienten mit Schizophrenie anwendbare, Erkenntnisse zur dopaminergen Optimierung kognitiver Leistungen liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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