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Oxytocin Netzwerke im Gehirn von lactierenden Ratten

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 160013959
 
Oxytocin (OXT) ist ein evolutionär altes hypothalamisches Neuropeptid, welches eine grundlegendeRolle in der neuroendokrinen Kontrolle von Niederkunft und Laktation von Säugern spielt. Neben derneuroendokrinen Funktion spielt Oxytocin außerdem eine zentrale Rolle bei der Initiation vonmaternalem Verhalten, sowie anderen Formen des Sozialverhaltens. Seit der Entdeckung von OXT inden 50er Jahren wurde eine Vielzahl von Methoden - von der klassischen Histologie bis hin zurMolekularbiologie - angewandt, um die Regulation der OXT-Expression sowie die OXT-Funktion imKörper zu untersuchen. Dennoch bleiben zentrale Fragen bezüglich der synaptischen Aktivität vonOXT innerhalb des Gehirns sowie efferente und afferente Verbindungen von OXT-Neuronen währendder Mutterschaft/Laktation ungeklärt. Die neuen Techniken, basierend auf der Verwendungrekombinanter Adeno-assoziierter Viren (rAAV), welche fluoreszierende Marker und andere Proteineausschließlich in OXT-Neuronen exprimieren, sollten zur Beantwortung dieser Fragen beitragen. MitVerwendung dieser Techniken in Kombination mit pseudotypisiertem Tollwutvirus, welcher alszuverlässiger retrograder Marker für monosynaptisch verbundene Neurone gilt, verfolgen wir zweiZiele: (1) Aufspüren efferenter Verbindungen von OXT-Neurone und Aufzeigen dass OXT-Neuronetatsächlich Synapsen in höheren Hirnarealen laktierender Ratten ausbilden; (2) Bestimmung derInput-Verbindungen der OXT-Neurone im Gehirn laktierender Ratten. Wir gehen davon aus, imVerlauf dieser Studie eine anatomische Basis für synaptisch vermittelte Verhaltenseffekte von OXT inHirnstrukturen zu finden, die dem maternalen Verhalten unterliegen, sowie die Identifizierung vonGehirnstrukturen, die die Regulation der Aktivität von OXT-Neuronen synaptisch beeinflussen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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