Detailseite
Effiziente space-time-kodierte Blockübertragungssysteme für die schnelle Datenübertragung über den Mobilfunkkanal
Antragsteller
Christian Vincent Sinn
Fachliche Zuordnung
Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung
Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 16010934
Blockübertragungssysteme sind besonders für die schnelle Datenübertragung über den Mobilfunkkanal geeignet, da sie diesen Kanal besonders effizient entzerren können. Das am häufigsten eingesetzte Blockübertragungsverfahren ist OFDM (Orthogonal Frequency Domain Multiplexing). Um Interferenzen zwischen den Blöcken zu vermeiden, ist das senderseitige Einfügen von Schutzzeiten erforderlich. Diesen Schutzzeiten ist ein wesentlicher Teil der zur Verfügung stehenden Sendezeit zugeordnet. Im Sinne der effizienten Nutzung der Ressource Bandbreite ist es wünschenswert, auf diese Schutzzeiten verzichten zu können. Es sind für unkodierte Blockübertragungssysteme auch für unkodiertes OFDM Verfahren entwickelt worden, die mit geringfügig höherem Rechenaufwand das senderseitige Einfügen von Schutzzeiten vermeiden können. Bei diesen Verfahren wird eine bestimmte statistische Verteilung des Schätzfehlers bei der Blockübertragung genutzt, um zu einer approximierten, aber recheneffizienten Datenschätzung zu gelangen. Diese statistische Verteilung des Schätzfehlers ist eine typische Eigenschaft von Blockübertragungssystemen. Nun werden Daten im Allgemeinen in kodierter Form übertragen. Speziell spacetime-kodierte Daten werden eine bedeutsame Rolle für die zukünftige, schnelle, drahtlose Datenübertragung spielen. Sie nutzen sehr vorteilhaft eine Schlüsseltechnologie zur Erhöhung der Kapazität in der mobilen Kommunikation, nämlich die Verwendung mehrere Sende- und/oder Empfangsantennen. Die oben erwähnte statistische Eigenschaft des Schätzfehlers soll auch verwendet werden, um die Kodierverfahren zu verbessern. Ziel dieses Projektes ist es demnach, Eigenschaften zu identifizieren, die typisch für Blockübertragungssysteme sind. Diese Eigenschaften sollen dann bei der Schätzung und bei der Kodierung geschickt ausgenutzt werden, um zu verbesserten Blockübertragungssystemen zu gelangen. Ansätze, die die Datenschätzung und Kodierung gemeinsam betrachten, können zu besonderen Verbesserungen führen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Australien
Gastgeberin
Professorin Branka Vucetic