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Kostimulatorische Signale nach allogener Blutstammzelltherapie

Antragsteller Dr. Jörn C. Albring
Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 16033337
 
Der nach allogener Blutstammzelltransplantation (hematopoietic stem cell transplantation, HSCT) beobachtete Transplantat-gegen-Tumor-Effekt (graft-versus-tumor, GvT) ist ein beeindruckendes Beispiel für den Einsatz des menschlichen Immunsystems zur Behandlung verschiedener maligner hämatologischer Erkrankungen. Trotz der mit dieser Therapie assoziierten Gefährdung des Patienten durch Transplantat-gegen-Wirt-Reaktionen (Graft-versus-Host Disease, GvHD) hat sich die allogene HSCT aufgrund ihres großen kurativen Potentials als Basis für zelluläre Immuntherapien mit weltweit rund 20.000 allogenen Blutstammzelltransplantationen im Jahr bewährt. T-Lymphozyten spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von GvHD und GvT-Effekten. Ein zentraler physiologischer Mechanismus zur Regulation der Antigen-abhängigen Aktivierung über den T-Zellrezeptor sind positive und negative kostimulatorische Signale. Ihre gezielte Beeinflussung stellt eine interessante Möglichkeit dar, in den Verlauf von GvHD und GvT-Effekten einzugreifen. Im Mittelpunkt des beantragten Projektes stehen funktionelle und molekulare Untersuchungen zum koinhibitorischen Molekül B and T Lymphocyte Attenuator (BTLA) und seinem Liganden Herpes Virus Entry Mediator (HVEM). Ziel ist die Charakterisierung dieser Ligandeninteraktion und die Identifizierung von neuartigen Ansatzpunkten, um die klinische Entwicklung effektiverer und verträglicherer Vorgehensweisen bei der allogenen Zelltherapie voranzutreiben.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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