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Asymmetrische Fluss-Feldflussfraktionierungsanlage
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung in 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 160441991
Die Entwicklung nanostrukturierter Systeme stellt neue Herausforderungen an Analysentechniken, die zur Charakterisierung herangezogen werden können. Insbesondere etablierte Techniken im Bereich der Flüssigchromatographie sind nicht geeignet, kolloidale Zubereitungen in ihrem Ausgangszustand zu untersuchen. Eine Probenvorbereitung, die zu molekulardispersen Proben führt, ist zwingend erforderlich. Die „Information“ der Gesamtprobe geht verloren. Alternative Analysentechniken wie die analytische Ultrazentrifugation (AUZ) können dieses Problem umgehen, sind jedoch für einen hohen Probendurchsatz in der Routineanalytik ungeeignet. Die Fluss-Feldflussfraktionierung (AF4) ist eine neuartige und leistungsfähige Methode zur schnellen Trennung und Charakterisierung einer Vielzahl kolloidaler Proben. Der Einsatz eines Trennkanals anstelle einer mit stationärer Phase gepackten Säule ermöglicht die Untersuchung komplexer, partikelhaltiger Proben ohne vorherige Probenvorbereitung. Der Zustand der Gesamtprobe kann per AF4 analysiert werden. Das zu beschaffende Gerät soll zur Charakterisierung unterschiedlichster Proben (pharm. Nanopartikel, Pflanzenextrakte, Polyelektrolyte, ...) aus den Arbeitsgruppen der WWU genutzt werden. Eine Anschaffung wird die Position der WWU im Bereich nanostrukturierter Systeme ausbauen und stellt ein Alleinstellungsmerkmal für den Fachbereich dar, welches für die Etablierung neuer Projekte genutzt werden kann.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
1350 Flüssigkeits-Chromatographen (außer Aminosäureanalysatoren 317), Ionenaustauscher
Antragstellende Institution
Universität Münster
Leiter
Professor Dr. Klaus Langer