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DIE BEDEUTUNG DER HER4 REZEPTOR-TYROSIN-KINASE FÜR DIE SENSITIVITÄT VON MAMMAKARZINOMZELLEN GEGENÜBER TARGET-SPEZIFISCHER ANTI-HER2 UND ENDOKRINER THERAPIE
Antragsteller
Professor Gero Brockhoff, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung
Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 160504690
Die mit den Her2 evolutionär und strukturell sehr verwandte Her4-Rezeptor-Tyrosin- Kinase weißt eine multiple Funktionalität auf und ist an der Regulation von Differenzierung, Proliferation und –überleben sowohl von Zellen der normalen Brustdrüse als auch von Mammakarzinomzellen beteiligt. Die Existenz von vier Her4- Spleißvarianten und die räumlich und zeitlich differentielle Regulation der intrazellulären Her4-Domäne, die durch sequentielle proteolytische Spaltung ins Zellinnere freigegeben wird, erklären seine teils tumorsuppressive bzw. tumorigene Wirkungen. Diese werden aber auch durch die Koexpression von Östrogen- und Her2- Rezeptoren, mit denen der Her4 direkt und über intrazelluläre Signalwege intensiv interagiert, mit bestimmt. Die Bedeutung der Her4 (Ko-)Expression und sein Einfluß auf Target-spezifische (anti-Her2) und Östrogenrezeptor-antagonistische, endokrine Therapien sind bislang nicht untersucht. In dieser Projektarbeit sind daher auf Basis definierter ER (im folgenden ER abgekürzt), Her2 und Her4 (ko-)exprimierender (transduzierter) Mammakarzinomzellen funktionelle Untersuchungen zu einer möglichst effizienten Tumorzellbehandlung geplant, die die jeweilige Funktion und das Wechselspiel der genannten Rezeptoren adressieren. Die Untersuchungen sollen dazu beitragen, das Ansprechen auf Biomarker-, hier insbesondere Her4-abhängige Behandlungen von Mammakarzinomzellen besser vorhersagen und Rezeptorbasierte Therapiestrategien individuell und letztlich effizienter gestalten zu können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen