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Enacting Pregnancy: Ultraschallbilder in der pränatalen Diagnostik

Antragstellerin Professorin Dr. Eva Sänger
Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 160606967
 
Die Schwangerenvorsorge in der Bundesrepublik Deutschland zeichnet sich durch die weltweit höchste Rate an Ultraschalluntersuchungen aus. Das Projekt untersucht die lebensweltlichen Aneignungsformen, die durch diesen in der Medizin vorherrschenden Trend zur Visualisierung entstehen. Anhand von leitfadengestützten Interviews mit schwangeren Frauen, Hebammen und Ärzten sowie teilnehmender Beobachtung von Ultraschalluntersuchungen erforscht die Studie die Bedeutung, die dem Ultraschallbild als Repräsentation des Ungeborenen in der Lebenswelt schwangerer Frauen zugesprochen wird sowie die Folgen, die die kulturelle und medizinische Privilegierung des Visuellen für den verkörperten Übergang zur Elternschaft hat. Das Projekt leistet einen Beitrag zur Debatte um die Veränderung von Körperwissen und -praktiken durch biomedizinische Technologien.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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