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CCDC66 bei progressiver Retinaatrophie des Hundes und Retinitis pigmentosa des Menschen sowie in seiner physiologischen Funktion

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 160776850
 
Generalisierte progressive Retinaatrophie (PRA) des Hundes ist ein wertvolles Modellsystem für Retinitis pigmentosa (RP) des Menschen, der klinischen Sammeldiagnose für erbliche Augenleiden, die durch fortschreitende Retina-Degeneration zum Erblinden führen. In Vorarbeiten haben wir eine Mutation in einem neuen Gen bei der Schapendoes-Rasse definiert. Dieses Gen wird molekularbiologisch vollständig charakterisiert. Alle 20 Exons des Kandidatengens werden in vielen zusätzlichen PRA-betroffenen Hunderassen und bei genetisch ungeklärter RP des Menschen auf Mutationen untersucht. Morphologische Studien schließen mRNA- und Proteinexpression in der Retina von Hund, Maus und Mensch ein. Das betreffende, bislang noch völlig unbearbeitete Protein wird biochemisch analysiert und immunhistochemisch in normaler und betroffener Retina feinlokalisiert. Neurophysiologische Untersuchungen sollen die pathologischen Wirkungsweisen des Proteins funktionell abklären. Hierzu werden ein Genetrap-Mausmodell zur Genfunktionsausschaltung sowie auch konditionelle Knock out-Mauslinien etabliert. Von der beschriebenen kombinierten Untersuchungsstrategie erwarten wir die eingehende Abklärung der Schapendoes-PRA und ein experimentelles Therapiemodell sowie auch weitergehende Einsichten in die (Patho-)Physiologie eines neuen retinalen Proteins bei Mensch und Modell-Säugerspezies.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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