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Ethnische Diskriminierung auf dem deutschen Wohnungsmarkt: Ausmaß, Faktoren und Beitrag zur räumlichen Segregation

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 160925925
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Forschungsprojekt liefert einen deutlichen Zugewinn zur Ungleichheitsforschung und im Speziellen zur Diskriminierungsforschung. Zum ersten Mal wurden deutschlandweit in großem Umfang Experimente zur Ungleichbehandlung von türkischstämmigen Bewerbern bei der Wohnungssuche durchgeführt. Darüber hinaus wurden die Daten der Experimente mit Kontextmerkmalen der Umgebung verknüpft. Im Ergebnis entstand ein reichhaltiger Datensatz, der die Grundlage für verschiedenste Analysen bilden kann. Die Umsetzung der Experimente verlief dank ausreichender Organisation im Vorfeld nahezu problemlos. Die Recherche der umfangreichen Kontextdaten der einzelnen Städte nahm allerdings mehr Zeit in Anspruch als geplant. Bei den Ergebnissen mit Bezug auf die Umgebungsmerkmale der Wohnungen überraschte, dass, anders als in den meisten amerikanischen Studien, der Bewerber aus der ethnischen Minderheit häufig in Nachbarschaften mit einem hohen Anteil von Bewohnern aus der ethnischen Gruppe benachteiligt wurde. Aufgrund der ersten Working Papers und weiterer Präsentationen auf Tagungen erreichten das Projektteam Anfragen von öffentlicher Seite (BAMF, Statistik Leipzig). Außerdem wurden einzelne Ergebnisse in den Medien zitiert unter anderem in der Eßlinger Zeitung (05.12.2011), den Stuttgarter Nachrichten (05.12.2011), der Schwäbischen Zeitung (05.12.2011), dem Südkurier (05.12.2011) und von der Bundeszentrale für politische Bildung (18.03.2014).

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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