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Ethnische Diskriminierung auf dem deutschen Wohnungsmarkt: Ausmaß, Faktoren und Beitrag zur räumlichen Segregation

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 160925925
 
Die ungleiche Versorgung mit Wohnraum und die starke räumliche Segregation nach ethnischer Herkunft sind zentrale Parameter der sozialstrukturellen Benachteiligung von Ausländerinnen und Ausländern in Deutschland. Eine differenzierte Ursachenforschung, inwieweit Diskriminierungsprozesse - und vor allem welche Arten von Diskriminierung - hierfür verantwortlich sind, steht für den deutschen Wohnungsmarkt noch aus. Da herkömmliche Methoden zur Messung von Diskriminierung als „Residualvarianz schwerwiegender Kritik ausgesetzt sind, verwendet das Projekt ein experimentelles Design. Mittels E-Mail-Korrespondenztests in den 15 größten Städten Deutschlands werden drei Ziele verfolgt: (1) Einschätzung des Ausmaßes an Diskriminierung und ihres Beitrags zur räumlichen Segregation, wobei zwischen Wohnungszugangs- und Preis- bzw. Qualitätsdiskriminierungen unterschieden wird. (2) Untersuchung der Bedingungsfaktoren für Diskriminierungen, wobei Merkmale des Mietmarktes, der Wohnung und Wohnumgebung, des Wohnanbieters sowie sozio-demographische Eigenschaften der Mietinteressenten im Vordergrund stehen. (3) Prüfung von Theorien, wozu die klassischen präferenzbasierten vs. ökonomisch motivierten Diskriminierungsansätze um Besonderheiten des Wohnungsmarktes und die Rolle von „Intermediären (z.B. Makler) erweitert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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