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Retrokonversion von Nachlass- und Autographennachweisen des Deutschen Literaturarchivs Marbach (DLA)
Antragsteller
Professor Dr. Ulrich Raulff
Fachliche Zuordnung
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung
Förderung von 2011 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 161182248
Das Deutsche Literaturarchiv Marbach (DLA) verfügt über den wichtigsten Bestand an Quellen zur neueren deutschen Literatur überhaupt. Durch Nachlässe wie jene von Gottfried Beim, Paul Celan, Alfred Döblin, Martin Heidegger oder Eduard Mörike hat das DLA für die Geisteswissenschaften und das literarische Leben internationale Bedeutung. Mit dem Projekt werden alle ca. 479.000 konventionellen Nachweise zu den Autographen im DLA weltweit elektronisch verfügbar gemacht. Die Erschließung der Bestände erfolgt im DLA seit 1904 mit Hilfe von Inventarbüchern, in denen die Dokumente nach einem eigenen Regelwerk verzeichnet werden.' 1957 wurde zudem ein zentraler Zettelkatalog eingeführt, der seit 1999 mit dem Datenbanksystem Kallias fortgesetzt wird. Bislang konnte nur ein kleiner Teil der konventionellen Katalogisate in digitale umgewandelt werden, so dass nach wie vor mit zwei Katalogen gearbeitet werden muss. Ferner enthalten die Inventarbücher etwa 67.000 Verzeichniseinheiten, für die jedes Register fehlt. Mit der Retrokonversion wird die Benutzbarkeit der Sammlungen entscheidend verbessert. Damit werden wichtige Voraussetzungen zur weiteren Erforschung der Literatur und des intellektuellen Lebens im deutschen Sprachraum geschaffen.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)