Descriptive catalogue of the Greek manuscripts from the Bayerische Staatsbibliothek München (volume 5: Cod.graec. 266-347)
Final Report Abstract
Der griechische Handschriftenbestand der Bayerischen Staatsbibliothek umfaßt rund 650 Codices und ist damit, nach dem Bestand der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien, die zweitgrößte Sammlung im deutschsprachigen Raum. Der Münchener Fonds ist seit Jahrhunderten in der internationalen Gelehrtenwelt berühmt und wegen seiner Qualität immer rege benutzt worden. Seine Bedeutung im Rahmen der deutschen Kulturgeschichte ist bekannt und in der Literatur vielfach belegt. Ziel der Neukatalogisierung der griechischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek ist es, den heute völlig veralteten Katalog des frühen 19. Jahrhunderts durch einen Katalog nach dem neuesten Forschungsstand zu ersetzen. Im Projekt wurden Beschreibungen von 83 Handschriften (Codices graeci 266-347) erstellt. Die Beschreibungen werden zusammen mit den üblichen Registern und einer Einleitung voraussichtlich im Jahr 2017 als fünfter Band in der Reihe des Katalogs der griechischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek publiziert. Alle bisher erstellten Beschreibungen der Cod.graec. 1–265 sind bereits jetzt im Internet zugänglich. Die Beschreibungen für den fünften Katalogband wurden im Zuge ihrer redaktionellen Überarbeitung für die Druckpublikation in der Handschriftendatenbank ‚Manuscripta mediaevalia’ erfasst und stehen dort wissenschaftlichen Nutzern zur Verfügung. Soweit bereits Digitalisate der Handschriften zugänglich sind, sind diese mit den Beschreibungen verknüpft. Nach Abschluss des Projekts und der Veröffentlichung von Band 9 des Katalogs sind nun nur noch diejenigen griechischen Handschriften (Cod.graec. 348-574) zu katalogisieren, die nach der Mediatisierung Augsburgs im Jahr 1806 aus der Augsburger Stadtbibliothek in die Münchener Hofbibliothek überführt wurden. Für diesen Bestand sind drei Katalogbände vorgesehen (Band 6: Cod.graec. 348–424, Band 7: Cod.graec. 425–500, Band 8: Cod.graec. 501–574. Mit der Katalogisierung wurde begonnen. Bereits vor Beginn des neuen Projekts führte Frau Dr. Hajdú, deren Stelle in Eigenleistung der BSB finanziert wird, eine Sichtung des ganzen Augsburger Bestand durch und erledigte dabei Vorarbeiten, wie z.B. die Bestimmung der Vorgängersammlungen, die Identifizierung der Bibliothekars-Hände, die Gruppierung der Einbände (Buchbinderwerkstätten und Dekorstempel), die Auflistung der nicht einzuordnenden Signaturen.
Publications
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Das handschriftliche Erbe der griechischen Welt. Ein europäisches Netzwerk. Vorträge des internationalen Symposiums »Griechische Handschriften in der Bayerischen Staatsbibliothek« am 5. März 2013 und weitere Beiträge zur aktuellen Erschließung und Erfoschung, Wiesbaden 2014. Sonderheft der Zeitschrift ‚Bibliothek und Wissenschaft‘
Claudia Fabian (Hrsg.), Redaktion: Gaia Clementi