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Universalität regulärer und fraktal erzeugter Turbulenz: Experimentelle Untersuchung und stochastische Analyse der Multi-Skalen-Korrelationen

Fachliche Zuordnung Statistische Physik, Nichtlineare Dynamik, Komplexe Systeme, Weiche und fluide Materie, Biologische Physik
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 161201514
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Eine der Grundhypothesen der Turbulenzforschung besagt, dass turbulente Strömungen auf kleinen Skalen universelles Verhalten aufweisen. Diese Hypothese ist sowohl für die Turbulenztheorie als auch für die numerische Simulation (Computational Fluid Dynamics ) von herausragender Bedeutung. Sie wird jedoch durch jüngere Untersuchungen in Frage gestellt. Durch Labormessungen turbulenter Strömungen und mit Hilfe neuer statistischer Analysemethoden, die Mehrpunktkorrelationen erfassen, konnte geklärt werden, das die Hypothese der Universalität für unterschiedliche Strömungen mit vergleichbaren Reynoldszahlen nicht exakt gilt. (Dies bedeutet, dass die Grundhypothesen der universellen Turbulenz nur eine Näherung ist.) Für Turbulenzen, die durch Mehrskalen-Anregung (fraktales Gitter oder bestimmte Anregung eines fraktalen Gitters) erzeugt werden, entsteht eine neue Art von Turbulenz. Für das fraktale Gitter konnte im Detail gezeigt weden, dass die erzeugte Turbulenz nur eine Längen-Skala besitzt und nicht wie üblich durch die integrale und die Dissipationslänge bestimmt wird. Als weiteres Ergebnis ist es gelungen, die Charakterisierung der Inkrementstatistik mit der n-Punktstatistik zu verbinden. Bezüglich der n-Punktstatistik der turbulenten Unordnung konnte eine 3-Punkt Schließung experimentell belegt werden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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