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Zellanalysegerät

Fachliche Zuordnung Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung Förderung in 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 161223819
 
Wir haben gezeigt, dass sich pathogene und nicht-pathogene Immundefizienzviren hinsichtlich der Modulation zellulärer Rezeptoren grundsätzlich unterscheiden. Um die Eigenschaften der Erreger im Detail aufzuklären, haben wir HI- und SI-Viren entwickelt, die in der Lage sind, neben allen viralen Proteinen auch diverse Fluoreszenzproteine zu exprimieren und es ermöglichen die Expression viraler Genprodukte mit Veränderungen des zellulären Phänotyps zu korrelieren. Dazu werden die Zellen mit Viren infiziert, die einen Fluoreszenzmarker produzieren und die verschiedenen zellulären Oberflächenfaktoren mit spezifischen Antikörpern markiert, die an andere Fluoreszenzfarbstoff gekoppelt sind. Dabei müssen alle Rezeptoren und die Virusinfektion durch unterschiedliche Farbstoffe markiert werden. Immundefizienzviren modulieren zahlreiche Oberflächenfaktoren, z.B. CD4, CD3, CD28, CXCR4 und MHC-Komplexe. Weiterhin werden auch andere Veränderungen zellulärer Eigenschaften (z.B. Aktivierungszustand, Stoffwechselaktivität, Teilungsrate, Apoptose) mittels fluoreszenzbasierender Verfahren nachgewiesen. Aus diesen Gründen ist die gleichzeitige Darstellung vieler Fluoreszenzfarbstoffe notwendig. Das beantragte Gerät ermöglicht FACS-Analysen im 96-Loch Mikrotiterformat. Dies ist für die Identifizierung von neuen HIV Hemmstoffen oder Verstärkern aus Protein/Peptidbanken sehr hilfreich und spart immense Kosten, da sonst teure Lumineszenztests verwendet werden müssen.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 3500 Zellzähl- und Klassiergeräte (außer Blutanalyse), Koloniezähler
Antragstellende Institution Universitätsklinikum Ulm
 
 

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