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Hochtemperatur-Extrusionsanlage zur Herstellung von Mono- oder Bikomponenten-Garnen

Fachliche Zuordnung Mechanik und Konstruktiver Maschinenbau
Förderung Förderung in 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 161226430
 
„Das Institut für Textiltechnik hat seit einigen Jahren ein von Forschungsträgern und der Industrie durchgehend akzeptiertes und anerkanntes Spinntechnikum zur Herstellung von synthetischen Endlosfasern. In zahlreichen öffentlichen und aus der Industrie direktfinanzierten Projekten hat sich das ITA ein breites Wissen über die Prozesse des Schmelzspinnens erarbeitet. Im vorliegenden Antrag wird die Förderung der Beschaffung einer Hochtemperatur-Extrusionsanlage für Bikomponentenfasern beantragt. Mit der Erweiterung auf eine Hochtemperatur-Extrusionsanlage wird es möglich sein, thermoplastische Polymere mit Verarbeitungstemperaturen bis zu 420°C auszuspinnen und zu erforschen. Beispiele dafür sind PEEK, PPS, PFA und PTFE. Durch die von Standardthermoplasten verschiedenen Eigenschaftsprofile eröffnen sich völlig neue Anwendungsfelder, deren Anforderungsprofile Synthesefasern aus Standardpolymeren wie PET, PA und Polyolefinen ausschließen. Die Bikomponententechnologie ermöglicht das Erspinnen von Fasern aus zwei Polymeren/Komponenten, die auf dem Querschnitt in bestimmter Geometrie zu einander angeordnet werden. Beispiele reichen von Kern/Mantel- über Side-by-Side bis zu Segmented-Pie-Anordnungen. Die Einbindung eines Hochtemperatur-Doppelschneckenextruders wird die gleichzeitige Einmischung von Additiven verschiedenster Form unmittelbar vor der Faserextrusion ermöglichen. So können Polymermodifikationen in weiten Bereichen direkt mit minimaler Schädigung der Materialien realisiert werden.“
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 2200 Kunststoffextruder und -blasmaschinen
 
 

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