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Untersuchung der rheumatischen Knorpelzerstörung mit Hilfe eines neu etablierten in vitro Modells (MATRIN-Assay) unter Verwendung von authentischen Kollagenmatrizes

Antragsteller Dr. Uwe Hansen
Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 161767948
 
Die Rheumatoide Arthrits (RA) ist eine komplexe, weltweit verbreitete chronische Autoim-munerkrankung, die zu einer progressiven und irreversiblen Zerstörung des artikulären Knorpels führt. In der Pathogenese der RA spielen Fibroblasten eine zentrale Rolle, da es im Kontext des entzündeten Synoviums zu einer stabilen Veränderung von Fibroblasten kommt. Diese transformierten, synovialen Fibroblasten (RASFs) heften sich fest an die Knorpelmat-rix, weisen eine Resistenz gegenüber dem programmierten Zelltod auf und zeigen eine er-höhte Produktion von matrixzerstörenden Enzymen (MMPs) auf. Der initiale Verlust von Pro-teoglykanen, wie z.B. Aggrecan, führt während der progressiven Gelenkzerstörung zu einer Freilegung der Kollagenmatrix und macht sie damit für einen Angriff von MMPs leichter zu-gänglich. Die durch die erhöhte proteolytische Aktivität von MMPs bedingten nachfolgenden Prozesse, die vor allem zur Zerstörung der Kollagenfibrillen führen, sind weitgehend un-bekannt. Deshalb werden wir uns im Rahmen des beantragten Projektes schwerpunktmäßig mit den Vorgängen beschäftigen, die zur Zerstörung der Kollagenfibrillen beitragen. Hierzu haben wir den MATRIN-Assay etabliert, der die Untersuchung isolierter authentischer Knor-pelfragmente als auch von rekonstituierten Kollagenfibrillen ermöglicht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Thomas Pap
 
 

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