Detailseite
Projekt Druckansicht

18F-Markierung von Octreotat-Derivaten mithilfe von Organosilanan: Evaluierung einer neuen Strategie zur vereinfachten Radiosynthese peptidischer PET-Diagnostika

Fachliche Zuordnung Pharmazie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 161901132
 
Ziel dieses Projektes ist es - durch Verwendung von Silicium-Fluor-Akzeptorsytemen (SiFAs) - eine Kit-ähnliche Herstellung von mit [18F]Fluor markierten Octreotat-Derivaten für die Somatostatin Rezeptor Szintigraphie mittels PET zu entwickeln. Die von den Antragsstellern entwickelten, spezifisch in Peptide einführbaren SiFAs stellen die Basis für eine neue, höchst effektive Markierungsstrategie dar. SiFAs sind aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften geeignet, ohne zusätzliche Aufreinigung entsprechend derivatisierte Peptide in hohen radiochemischen Reinheiten und hohen spezifischen Aktivitäten mit Fluor-18 bei Raumtemperatur zu markieren. Aufbauend auf den bereits dargestellten und zum Teil in vitro evaluierten SiFA-Octreotat-Derivaten, an die SiFA-Aldehyd bzw. eine SiFA-Aminosäure gekoppelt wurden, sollen dafür systematisch weitere SiFA-Octreotat-Derivate synthetisiert und evaluiert werden.Die Radiomarkierung dieser SiFA-Octreotat-Derivate erfolgt in einer 19F-18F-Isotopenaustauschreaktion unter Verwendung des korrespondierenden nicht radioaktiven Standards als Markierungsvorläufer. Der zeitliche und apparative Syntheseaufwand kann durch diese Methode im Vergleich zu etablierten 18F-Markierungen von Peptiden in erheblichem Maße reduziert werden.Nach der in vitro und in vivo Evaluierung der Derivate in tumortragenden Tieren sollen die als PET-Tracer geeignetsten Octreotat-Derivate hinsichtlich einer potenziellen Kit-Radiosynthese evaluiert werden. Dafür sollen in einer Mikrosyntheseapparatur zunächst die Grenzen (Ausbeuten, spez. Aktivitäten, Optimierung der Reaktionszeit, usw.) der neuen Markierungsstrategie ermittelt und die notwendigen Schritte soweit vereinfacht werden, dass eine Kit-Markierung von Octreotat-Derivaten mit 18F-Fluorid ermöglicht wird.Parallel zu diesen Arbeiten sollen weitere, hydrophilere SiFA-Synthone synthetisiert und hinsichtlich eines potenziellen Einsatzes für Peptiddirektmarkierungen evaluiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung