Detailseite
Projekt Druckansicht

Identification of Falsifications in Survey Data

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Natalja Menold; Professor Dr. Peter Winker
Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 161902349
 
Erstellungsjahr 2012

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Innerhalb der ersten Förderphase verfolgte das Projekt das Ziel, neue Erkenntnisse über die Interviewermotivation, den Fälschungsprozess sowie über die Fälschungsstrategien zu erhalten und die eingesetzte Aufdeckungsmethode zur Identifizierung von Fälschungen in Umfragedaten zu optimieren. Dabei wurde einerseits analysiert, inwieweit bestehende Methoden zur Identifikation von Fälschungen in Umfragedaten nützlich sind. Zweitens wurden ebenfalls Theorien zur Motivation aus der Psychologie näher betrachtet und genutzt, um weitere Erkenntnisse über die Motivation eines Interviewers, einen Fragebogen zu fälschen, sowie über die verwendete Fälschungsstrategie zu erhalten. Aufbauend auf den Erkenntnissen aus der Literatur wurden Hypothesen zum Antwortverhalten von echten Befragten und Interviewfälschern abgeleitet, die zur Konstruktion neuer Fälschungsindikatoren benutzt wurden. Die neu entwickelten Indikatoren wurden hinsichtlich Ihres Potentials für eine verbesserte Aufdeckung von Fälschungen zunächst im Rahmen der Vorstudien untersucht. Der Im Rahmen der experimentellen Studie erhobene Datensatz mft 710 echten und 710 gefälschten Interviews wurde sowohl zum Testen und zur Bewertung der bekannten und neu entwickelten Indikatoren als auch zur Überprüfung und Verbesserung des weiterentwickelten multivariaten Clusterverfahrens genutzt. Die Ergebnisse des Projekts erlauben Empfehlungen, damit Fragebögen und Erhebungsmethoden verbessert werden können, sodass Fälschungen besser erkannt bzw. bereits vor der Erhebung verhindert werden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • (2011): A literature review of methods to detect fabricated survey data. Discussion Paper 56. ZEU. Gießen
    Bredl, S., Storfinger, N., und Menold, N.
  • (2011): Datenbasierte Indikatoren für potentiell abweichendes Interviewerverhalten. Discussion Paper 58. ZEU. Gießen
    Storfinger, N. und Opper, M.
  • (2011): Dem Umfragefälscher auf der Spur. Stadtforschung und Statistik 2/2011, 37-40
    Bredl, S., Winker, P. und Kötschau K.
  • (2011): Development of a method for ex-post identification of falsifications in survey data. In: New Techniques and Technologies for Statistics (NTTS) Conference Proceedings
    Menold, N., Storfinger, N., und Winker, P.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.13140/2.1.1072.8649)
  • (2011): Robustness of Clustering Methods for Identification of Potential Falsifications in Survey Data. Discussion Paper 57. ZEU. Gießen
    Storfinger, N. und Winker, P.
  • (2012): A Statistical Approach to Detect Interviewer Falsification of Survey Data. Survey Methodology 38(1), 1-10, 2012
    Bredl, S., Winker, P. und Kötschau K.
  • (2012): Identifikation von Fälschungen in Surveys. Bericht über den kognitiven Test im Rahmen des Projekts IFiS. Working Papers 2012/16. GESIS. Mannheim
    Güllner, G. und Porst, R.
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung