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Genetic variants associated with melanoma susceptibility and overall survival
Antragsteller
Professor Dr. Dirk Schadendorf
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 161980124
Vor kurzem gelang es einzelne Pigmentierungs-assoziierte Gene als genetische Faktoren zuidentifizieren, die das Risiko an einem sporadischen Melanom zu erkranken, modulieren.Weitere genetische Faktoren, die entweder das Erkrankungsrisiko mitbeeinflussen odergenetische Faktoren, die den Krankheitsverlauf maßgeblich beeinflussen, sind größtenteilsunbekannt. Wir beabsichtigen daher mit einer genomweiten Assoziationsstudie folgende Zielezu erreichen und nachfolgende Faktoren zu identifizieren: 1) genetischen Varianten, die dasRisiko, an einem sporadischen Melanom zu erkranken, modulieren und II) die genetischenLoci, die den klinischen Krankheitsverlauf beeinflussen - insbesondere das Gesamtüberleben- zu identifizieren. In der ersten Projektphase werden wir DNA von 1000 Melanompatientenmit bekanntem klinischen Verlauf mittels DNA-SNP-Mikroarrays untersuchen und mit Datender Gesundheitskontrolle der Deutschen NGFN-Initiative, Popgen, vergleichen. DasVorhandensein klinischer (Verlaufs-)Informationen ist von kritischer Bedeutung. Dies erlaubteine Auswahl und Unterteilung der Fälle in 2 gleichgroße Gruppen: a) Patienten, die innerhalbvon 5 Jahren nach Diagnose des Primärtumors verstorben sind; und b) die, die mindestens 5Jahre überlebt haben. Der Vergleich wird dienlich sein, die genetischen Loci, die mit demGesamtüberleben verknüpft sind, zu identifizieren. Die zweite Projektphase ist dieValidatierungsphase, in der die Marker mit den höchsten Signalen aus der ersten Stufe (bis zuca. 1000 Markern, die aufgrund ihrer P-Werte ausgewählt werden) in einer Gruppe vonweiteren ca. 3000 Kontrollen und Melanompatienten überprüft werden. Das beantragteProjekt ist international ohne derzeitige Konkurrenz und wird genetische Loci identifizieren, die sowohl das Erkrankungsrisiko als auch den Krankheitsverlauf modulieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Kari Hemminki, Ph.D.; Professor Dr. Rajiv Kumar