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Gleichnisse in der Logienquelle Q

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 162011301
 
Das beantragte Forschungsprojekt „Gleichnisse in Q“ ist wissenschaftlich an der Schnittstelle zwischen Q- und Gleichnisforschung anzusiedeln und soll ein in diesem Bereich bestehendes Forschungsdesiderat erschließen. Während die Gleichnisse in den synoptischen Evangelien (bes. bei Mt und Lk) schon seit Jahrzehnten die Aufmerksamkeit der Exegeten auf sich gezogen haben und ihr Beitrag für das Verständnis der frühchristlichen Theologie in zahlreichen Monographien gewürdigt worden ist, fehlt eine entsprechende Leistung noch immer für die den beiden Evangelien Mt und Lk gerade auch im Bereich der Gleichnisse maßgeblich zugrunde liegende Logienquelle Q. Dies erstaunt umso mehr, als Q – gemäß den in der Forschung gegenwärtig vertretenen hypothetischen Textrekonstruktionen (u.a. „Critical Edition of Q“) – zu einem Großteil aus Gleichnissen bestanden haben muss. Doch sind hier nicht nur die Einzeltexte von Interesse. Auch im Rahmen der Gesamtkomposition einer postulierten Quelle Q scheinen die Gleichnisse aufgrund ihrer Anordnung und Form eine tragende Rolle gespielt zu haben und erweisen sich somit als bewusst gewählte Aussageform frühchristlicher Verkündigung der hinter Q stehenden Trägerschaft.Der Forschungsertrag dieses Projektes erstreckt sich daher auf zwei Bereiche:a) Im Bereich der Q-Forschung ist- die Entwicklung eines der Überlieferungssituation von Q angemessenen Textbegriffs als Basis einer methodisch innovativen ‚Text‘rekonstruktion- vertiefter Aufschluss über die Rolle und Funktion von Gleichnissen in der Gesamtkomposition von Q- Einsichten in die Überlieferungssituation (Textproduktion und -rezeption) und das theologische Profil von Q, zu erwarten.b) Im Bereich der Gleichnisforschung sind- Form und Funktion der Gleichnisse als den frühesten Medien der Jesuserinnerung,- Rezeption der Q-Gleichnisse in den synoptischen Evangelien sowie- Kontextualität und Gleichnishermeneutik näher zu bestimmen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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