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Mittelalterliche Handschriften: Datenbankgestützte Erfassung der bisher nicht in Erschließungsprojekten berücksichtigten mittelalterlichen Handschriften in Rheinland-Pfalz

Mitantragsteller Dr. Andreas Anderhub
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 162242530
 
In den Grenzen des heutigen Bundeslandes 'Rheinland-Pfalz' werden rund 3100 mittelalterliche abendländische Handschriften (bis ca. 1520/30) aufbewahrt. Ein Großteil dieses Bestandes ist bisher nicht über das Internet recherchierbar, was sowohl die Wahrnehmung dieser Bestände durch die For-schung als auch deren Nutzwert für die Lehre erheblich beeinträchtigt.Daher wurde an der Universität Mainz in Zusammenarbeit verschiedener Institutionen, die sich mit mediävistischer Forschung beschäftigten, die Konzeption eines 'Handschriftencensus Rheinland-Pfalz' entwickelt.Dieser versteht sich als Ergänzung zum nationalen Handschriftenfachportal 'Manuscripta Mediaevalia', da er strikt bundeslandbezogen und über einfach strukturierte Ansichten (in weitgehend normierter Form), Grundinformationen zu den mittelalterlichen Handschriftenbeständen in Rheinland-Pfalz sowie vor allem auch Informationen zu Forschungsliteratur, zu vorhandenen (ausführlicheren) Beschreibun-gen bzw. Katalogisaten und Reproduktionen / Abbildungen vermitteln möchte.Grundlegende Vorarbeiten zu einem solchen rheinland-pfälzischen Handschriftenportal konnten mit finanzieller Hilfe der Universität Mainz und des Landes Rheinland-Pfalz bereits geleistet werden.Im Verlauf dieser Arbeiten wurde deutlich, dass größere Teile des rheinland-pfälzischen Handschrif-tenbestandes bisher zwar noch nicht in elektronischer (datenbankfähiger) Form erfasst sind, vom überwiegenden Teil der Bestände jedoch ältere gedruckte, maschinen- oder handschriftliche Be-schreibungen vorhanden sind, die allerdings in formaler und inhaltlicher Hinsicht ausgesprochen hete-rogen sind.Um die bereits vorhandenen Daten für Forschung und Lehre besser nutzbar zu machen, wird bean-tragt, rund 668 mittelalterliche Handschriften aus 24 rheinland-pfälzischen Institutionen mit Hand-schriftenbestand auf Basis vorliegender Beschreibungen (handschriftlich, maschinenschriftlich, ältere Kataloge, Forschungsliteratur) und (in ausgewählten Fällen) nachfolgender Textautopsie in der für die datenbankkonforme Eingabe/Recherche in 'Manuscripta Mediaevalia' geeigneten Software MXML/HIDA4 in weitestgehend einheitlicher Form zu erfassen.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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