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Molekulare Voraussetzungen für die Entwicklung immundominanter und protektiver Virus-spezifischer CD8+ T-Zellantworten

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 162274459
 
Virus-spezifische CD8+ T-Zellen sind die primären Effektorzellen bei der Kontrolle von Virusinfektionen. Immundominante CD8+ T-Zellantworten sind für die Viruselimination bei einer Hepatitis-C-Virus (HCV) Infektion und für die Viruskontrolle bei einer HIV-Infektion essentiell. Daher ist die Identifizierung von immundominanten und protektiven Virus-spezifischen CD8+ T-Zellepitopen sowie ein genaues Verständnis der Mechanismen, die zur Entstehung von Immundominanz führen, für die Entwicklung von erfolgreichen prophylaktischen und therapeutischen Impfstrategien Grundvoraussetzung. Während diese Aspekte bei der HIV-Infektion zumindest ansatzweise charakterisiert wurden, gibt es bisher kaum Studien zur Immundominanz von HCV-spezifischen CD8+ T-Zellantworten. Ich werde daher die CD8+ T-Zellantworten im Blut und in der Leber von akut oder chronisch HCV-infizierten Patienten umfassend untersuchen, um die bisher sehr kleine Anzahl an bekannten, immundominanten HCV-spezifischen CD8+ T-Zellepitopen zu erhöhen. Zusätzlich werde ich die Schritte der Antigenprozessierung und –präsentation untersuchen, die höchstwahrscheinlich die Immundominanz der Epitope bestimmen: Verdau durch das Proteasom, TAP-Transport, Stabilität der Peptid-HLA-Komplexe, T-Zell-Rezeptor Affinität und Repertoire. Um Unterschiede bei Viren mit unterschiedlichen Lebenszyklen zu charakterisieren, werde ich auch CD8+ T-Zellantworten gegen HIV, EBV, CMV und Influenza untersuchen. Insgesamt wird meine Arbeit die Mechanismen der Immundominanz Virus-spezifischer CD8+ T-Zellantworten aufdecken und Zielepitope sowie mögliche Immunmanipulationen für Vakzinierungsstrategien aufzeigen.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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