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Modellierung biogeographischer Arealveränderungen: Die Foraminiferenfauna des süd-östlichen Afrikas.

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 162530359
 
Im Rahmen dieser Studie sollen erstmals „Environmental Niche Models (ENMs) zur Modellierung der großräumigen Verbreitung benthischer Foraminiferen der südafrikanischen Küstenregion angewendet werden. ENMs basieren auf der Annahme, dass Umweltbedingungen - insbesondere das Klima - die Verbreitung verschiedenster Tier- und Pflanzenarten bestimmen. Insbesondere für Foraminiferen sind derartige Zusammenhänge sehr gut lokal belegt, so dass sie sich für ein großräumiges Modell bestens eignen. Darüber hinaus lassen sich durch ENMs klimabedingte Veränderungen der Verbreitungsmuster für die Vergangenheit rekonstruieren sowie für die Zukunft prognostizieren. Letzteres ist im Hinblick auf den aktuellen Klimawandel von hohem wissenschaftlichem Interesse und der sich daraus ableitenden Information von ebenso hohem Nutzen für die Allgemeinheit. Der Schwerpunkt der geplanten Studie zur Modellierung potentieller Verbreitungsmuster repräsentativer Foraminiferenarten liegt daher auf Aussagen über die Auswirkungen des Klimawandels in der südafrikanischen Küstenregion. Die Küstenbereiche des süd-östlichen Afrikas sind für diese Untersuchung sehr gut geeignet, da durch langjährige Vorarbeiten eine umfassende Datenbank über die Biogeographie, die Biodiversität sowie die zugehörigen Umweltparameter vorliegt. Die bislang einzigartige Kooperation von Mikropaläontologie (Bonn) und Biogeographie (Trier) bietet beste Voraussetzungen für eine produktive Entwicklung in einem innovativen und zukunftsträchtigen Wissenschaftsgebiet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Tansania
 
 

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