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Alterationen von Occludin bei oxidativem Stress und Aufklärung der Funktion von Claudin-12

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21131654
 
Occludin ist ein Tight Junction-Protein und ein spezifisches Target bei oxidativem Stress. Die Vorarbeiten zeigen eine thiolabhängige Dimerisierung der coiled coil- Domäne, die durch Blockade der Cysteinreste verhindert wird. Deshalb wird die Hypothese geprüft, ob Occludin die Tight junction redoxabhängig beeinflusst. Nach Cysteinaustausch soll unter norm- und hypoxischen Bedingungen untersucht werden, ob Oligomerisierung und Tight Junction-Funktion verändert sind. Damit soll die Rolle von Cysteinen in Occludin hinsichtlich seiner Struktur und Funktion bei Schädigungszuständen aufgeklärt werden. Claudin-12 ist ein Tight Junction-Protein mit bisher unbekannter Funktion. Literaturdaten führen zur Hypothese, dass Claudin-12 an der Abdichtung größerer Moleküle beteiligt sein könnte. Deshalb charakterisieren wir dessen homologe Interaktion, seine Strangbildungs- und Barriereeigenschaften. Durch Aminosäureaustausch wird geklärt, wieweit extrazelluläre Reste involviert sind. Die Methoden haben wir für andere Claudine entwickelt und publiziert. Claudin-12 haben wir kloniert und finden es nach Transfekfion in HEK-Zellen in Zellkontakten angereichert. Damit wird die Annahme einer interzellulären Interaktion unterstützt. Insgesamt wollen wir zur Aufklärung der Oligomerisierung von Occludin in Tight Junctions, insbesondere unter Stressbedingungen sowie der CIaudin-12-Funktion beitragen. Beides hat potentiell pharmakologische Relevanz im Sinne einer Protektion bzw. als Permeationenhancer.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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