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Pro²S - Prozessreglungsgerechte geometrische Produktspezifikation für ebenen- und zylinderbasierten Toleranzen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Robert Heinrich Schmitt
Fachliche Zuordnung
Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung
Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 163903330
Der heutige Produktionsalltag zeichnet sich durch immer kürzere Produktlebenszyklen und steigende Anforderungen an die Fertigungstechnologien aus. Prozesse müssen nicht nur schneller beherrscht, sondern auch in immer engeren Toleranzbereichen gehalten werden. Insbesondere bei komplexen Fertigungsverfahren, wie etwa dem Fräsen, bedarf es eines hohen Maßes an Prozesswissen und Regelungstechnologie. Die Nachfrage nach automatisierten Lösungen im Bereich der Prozessregelung und -optimierung nimmt zu. In jüngster Zeit sind verschiedene Vorschläge zur Realisierung automatisierter maschinennaher Qualitätsregelkreise gemacht worden, die es ermöglichen, Prozesswissen automatisiert zu erarbeiten und Regelkreise aufzubauen. Allerdings besteht das zentrale Problem darin, dass die herkömmlichen Form- und Lagetoleranzen keine eindeutigen Kennwerte liefern, die für eine Prozessregelung genutzt werden könnten. Für eine automatisierte Prozessregelung und -optimierung ist eine erweiterte, prozessregelungsgerechte geometrische Produktspezifikation notwendig. Diese tritt neben die klassischen Form- und Lagetoleranzen und liefert einen eindeutigen, richtungsbehafteten und vollständigen Kennwertsatz. Aufgrund der hohen Komplexität der gesamten Form- und Lagetolerierung und der Mannigfaltigkeit der herzustellenden Werkstücke und Fertigungsverfahren soll der Fokus im Rahmen dieses Forschungsvorhabens auf ebenen- und zylinderbasierte Toleranzen sowie den Fräsprozess gerichtet werden. Ziel des beantragten Forschungsprojektes ist es, eine Methodik zu entwickeln, die eine eindeutige Verknüpfung der geometrischen Produktspezifikation und die für ihre Erfassung notwendigen Mess- und Auswertestrategien mit automatisierten Prozessregelungskonzepten ermöglicht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen