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Philologischer, historischer und theologischer Kommentar zu Ausgaben der Gottesdienstmenäen (September-Dezember, Februar, April-Juni, August); Edition des April-Menäums

Antragsteller Professor Dr. Hans Rothe (†)
Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 164109816
 
Gegenstand des beantragten Vorhabens ist die Kommentierung des ostslavischen Gottesdienstmenäums (sluzhebnaja mineja), in dem ein späteres Stadium der Christianisierung der orthodoxen Slaven (Ost- und Südslaven) von Byzanz her fassbar ist. Früheste Zeugnisse einer slawischen Übersetzung des byzantinischen monastischen Menäums sind erhalten in Handschriften aus der Kiever Rus des 11. bis 13. Jahrhunderts. Anhand der Ausgaben von sieben der zwölf überlieferten Monatsbücher wurden systematisch Untersuchungen (theologisch, kirchengeschichtlich, liturgiegeschichtlich, sprachwissenschaftlich, musikgeschichtlich) durchgeführt. Die Handschriften mit diesen Gottesdienstmenäen gehören zum ältesten Bestand der altrussischen Literatur, die eigentlich mit ihnen anfängt. Die Hymnen sind dadurch zur geistigen Grundlage aller literarischen Überlieferung bei den Ostslaven geworden. Von ihnen ging ein großer Teil der Volksdichtung aus. Viele der großen russischen Dichter vom 18. Jahrhundert an sind von ihnen angeregt worden.Mit der Herausgabe des letzten Aprilbandes wird die kritische Edition des Aprilmenäums abgeschlossen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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