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Charakterisierung des kolorektalen Tumorsuppressorgen-Kandidaten ITF-2B

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 164190251
 
Ein wesentlicher Motor der kolorektalen Karzinogenese ist die zunehmende genetische Instabilität mit Heterozygotieverlust (LOH) chromosomaler Abschnitte. Als ersten Schritt dieses Prozesses wird die Adenominitiation angesehen, die meist auf eine Inaktivierung des APC Tumorsuppressorgens zurückzuführen ist. Im Rahmen der Progression von Adenomen zu Karzinomen kommt es dann in etwa 70% der Fälle zu LOH im Bereich des langen Armes von Chromosom 18. Unsere Untersuchungen haben ITF-2 als potenziell dominanten Tumorsuppressorgenkandidaten auf 18q identifiziert. Mittels Zellkultur- und translationaler Untersuchungen konnten wir erstmals zeigen, dass die Expression von ITF-2 in kolorektalen Karzinomen durch LOH und Histondeacetylierung regelmäßig verloren geht. Re-Expression von ITF-2 in kolorektalen Karzinomzellen führt zur Sensitivierung für Apoptose und mittels p21Cip1 zur Inhibition der Zellzyklusprogression. Gegenstand dieses Projektes ist es, die Rolle des ITF-2 als Tumorsuppressorgen in der kolorektalen Karzinogenese in vivo zu verstehen sowie den Mechanismus der ITF-2 Wirkung und die prognostische Bedeutung des ITF-2 Verlustes zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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