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Bibliotheken und Archive im Verbund mit der Forschung: Höfische Kulturräume in Mitteldeutschland. Kommunikation und Repräsentation im personalen Gelegenheitsschrifttum der Forschungsbibliothek Gotha

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr. Klaus Garber; Dr. Kathrin Paasch
Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung Förderung von 2010 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 164621459
 
Die Forschungsbibliothek Gotha bewahrt eine reichhaltige Sammlung an memorialem Schrifttum, die durch Integration aufgelöster älterer Bibliotheken des sächsisch-thüringischen Raums und der Bibliothek des Gothaer Gymnasium illustre in die als memoriales Zentrum des Herzogshauses Sachsen-Gotha-Altenburg fungierende Hofbibliothek entstand. Im Projekt forscherlich in einer biobibliographischen Datenbank erschlossen, digitalisiert und online präsentiert werden soll ein Quellenkorpus von 4.455 personalen Gelegenheitsschriften vom ersten Auftreten des Humanismus bis an das Ende des 18. Jahrhunderts. Mit seinem alltagsgeschichtlichen, auf Städte und Regionen fokussierten Bezugsrahmen aus Adressaten, Komponisten, Autoren und weiteren beteiligten Personen ist diese literarische Gattung eine der ergiebigsten personenkundlichen Quellen, die den historischen Wissenschaften für die Frühe Neuzeit zur Verfügung steht. Hingearbeitet wird in dem Projekt zur biographischbibliographischen Grundlagenforschung auf eine kulturwissenschaftliche Topographie des mitteldeutschen Kulturraums, in dem sich zwischen Reformation und Aufklärung eine einzig dastehende Verdichtung höfischer Kommunikation und Repräsentation im alten deutschen Sprachraum vollzog. Dem Vorhaben könnten sich nach erfolgreichem Abschluss Projekte zu weiteren vergleichbaren Sammlungen im mitteldeutschen Raum anschließen.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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