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Expression und Funktion des nicht-neuronalen cholinergen Systems bei murinen embryonalen Stammzellen

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 164641675
 
Das von den Antragstellern zusammen mit einer amerikanischen und japanischen Arbeitsgruppe entdeckte zelluläre Regulationssystems „nichtneuronales cholinerge System“ ist mittlerweile weltweit anerkannt. Acetylcholin (ACh) wird von „einfachen“ Organismen (z.B. Bakterien, Protozoen, Pflanzen) aber auch beim Menschen von nahezu allen, nichtneuronalen Zellen synthetisiert (z.B. Epithel-, Endothel-, Mesenchym-, Immun- Zellen) und reguliert über auto- und parakrine Wege unter Vermittlung von Nikotin- und Muskarinrezeptoren Zellfunktionen (u.a. Zellwachstum, Differenzierung). Embryonale Stammzellen differenzieren in die o.g. somatischen Zelltypen. Nachgewiesen wurde kürzlich ein hoher ACh-Gehalt in einer embryonalen Stammzelllinie der Maus (siehe Vorarbeiten). Es ist denkbar, dass das nicht-neuronale, cholinerge System an der Regulation von Proliferation und Differenzierung beteiligt ist. In eigenen Vorarbeiten wurde nachgewiesen, dass ACh aus den embryonalen Stammzellen freigesetzt wird, jedoch ist nichts über Regulationsmechanismen der Freisetzung bekannt. Ferner ist die funktionelle Bedeutung von ACh an diesen Zellen weitgehend unbekannt. Im vorliegenden Projekt soll die Freisetzung von ACh aus embryonalen Stammzellen der Maus untersucht werden. Ferner soll geprüft werden, ob Nikotin- und Muskarinrezeptoren exprimiert werden und welche funktionellen und morphologischen Veränderungen bei Blockade dieser Rezeptoren eintreten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Ignaz Wessler
 
 

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