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Substratumwandlung an Übergangsmetallkomplexen mit labiler Koordinationsstelle
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Grohmann
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 164661008
Das Projekt untersucht oktaedrische Übergangsmetallkomplexe (Schwerpunkt: Eisen; außerdem: Nickel, Kupfer), deren Reaktivität (Substratbindung, Substratumwandlung; Produktfreisetzung) auf eine einzige, labile Koordinationsstelle fokussiert ist. Zum Einsatz kommen spezialisierte fünfzähnige, quadratisch-pyramidal koordinierende Liganden. Strukturelle Vorbilder der Natur sind die Aktiven Zentren bestimmter Nicht-Häm-Redoxenzyme (Lipoxygenase, Superoxid-Reduktase) sowie Eisenkomplexe der Bleomycine. Im Rahmen des Projekts werden neuartige Liganden im Hinblick auf folgende Kriterien synthetisiert: Oxidationsresistenz, Rigidität der Koordinationshemisphäre, Variation der Donoreigenschaften/des Donoratomsatzes. Die Eisen-(Nickel-, Kupfer-)Komplexe werden eingesetzt zum Studium kleiner, einzähniger, von Disauerstoff und NDonoren (Distickstoff, Hydroxylamin, Stickoxide) abgeleiteter Bindungspartner (Oxo, Hydroperoxo, Nitrido, Nitrito). Ein weiterer Aspekt der Arbeit ist die Erzeugung von Komplexen des Eisens in hohen Oxidationsstufen (+4 [Oxoferryl], +5).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen