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Die Abschaffung der Sklaverei in der Herrnhuter Mission. Dänisch Westindien und Surinam.

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 164681545
 
Dieses Projekt untersucht die Freilassung der Sklav/innen auf den Plantagen und in den Betrieben der Hernnhuter Brüdergemeinde in Dänisch Westindien und Surinam. Im Vordergrund steht die Überprüfung der These, dass die Plantagen der Hernnhuter „Inseln der Menschlichkeit gewesen seien. Nachdem die Brüdergemeinde in den 1830er Jahren durch ihren Besitz von Sklav/innen und ihre ambivalente Haltung zur Sklavenemanzipation in Konflikt mit der Abolitionsbewegung geraten war, entschloss man sich in Absprache mit den Kolonialmächten die eigenen Sklav/innen weitgehend im Verborgenen freizulassen (1841 Dänisch Westindien; 1846 Surinam). Da Sklavenarbeit gerade in der Karibik für die wirtschaftlichen Unternehmungen der Mission aber eine bedeutende Rolle spielte, wurden die ehemaligen Sklav/innen nach Abschaffung der Sklaverei weiterhin als Arbeiter für die missionseigenen Betriebe benötigt. Das Ziel des Projektes ist es zu untersuchen, inwiefern die Hernnhuter Missionare auf den neuen rechtlichen Status und die neuen Arbeits- und Lebensverhältnisse reagierten und mit welchen Mitteln und Methoden versucht wurde die ehemaligen Sklav/innen an die Plantagen zu binden. Darum soll die Abschaffung der Sklaverei in den Hernnhuter Brüdergemeinden in Dänisch Westindien und Surinam durch eine vergleichende Mikroanalyse der vorhandenen Quellen untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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