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G-i Transfer und Koordinationsgewinne: Gruppenlernen bei diskretionären Gruppenaufgaben

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 164722746
 
Sozialpsychologische Forschung zur Gruppenleistung untersucht, ob und wie sich soziale Interdependenz und soziale Interaktion förderlich oder hinderlich auf die Leistungserbringung auswirken. Die bisherige Forschung hat dabei vor allem Prozessverluste in Gruppen nachgewiesen, während erst in neueren Forschungsarbeiten auch einige Prozessgewinne herausgearbeitet werden konnten. Innerhalb dieser Forschungslinie möchten wir mit dem hier beantragten Forschungsvorhaben drei zentrale Fortschritte ermöglichen, nämlich (1) den ersten methodisch sauberen Nachweis für Koordinationsgewinne in Gruppen, (2) die Untersuchung eines vernachlässigten Aufgabentyps, nämlich sogenannter diskretionärer Aufgaben und (3) die Untersuchung längerer Serien inhaltlich gleichartiger diskretionärer Aufgaben, um Gruppenlernen zu ermöglichen und systematisch zu erfassen. Unsere Kernthese lautet, dass Koordinationsgewinne bei diskretionären Aufgaben entstehen, wenn Gruppen akkuratere Vorschläge und/oder die Beiträge der kompetenteren Mitglieder stärker gewichten. Da Fertigkeiten zur Detektion der Akkuratheit von Vorschlägen sowie das Metawissen über die Kompetenz der Gruppenmitglieder üblicherweise erst durch multiple Aufgabenbearbeitungen über die Zeit hinweg entstehen, stellt Gruppenlernen einen entscheidenden Mediator für Koordinationsgewinne dar. In einer ersten Antragsphase sollen diese Prozesse in vier Experimenten systematisch bei Schätzaufgaben nachgewiesen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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