Detailseite
Projekt Druckansicht

Afrikanische Initiativen zur Abolition: Die Einstellung der Goldküsteneliten zu Sklaverei und Sklavenhandel

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 164723867
 
In diesem Projekt soll die Periode nach Abschaffung der Sklaverei an der Goldküste (1874) im Hinblick auf das Verhältnis afrikanischer Eliten zu Sklaverei und Sklavenhandel untersucht und die Positionierung einzelner, identifizierbarer Repräsentanten dieser Intelligentsia vor dem Hintergrund einer breiteren gesellschaftlichen Auseinandersetzung um wirtschaftliche und politische Zielvorstellungen und Zukunftsentwürfe zwischen 1860 und 1900 bewertet werden. Aufgrund der Rolle, welche den neuen Eliten bei der Umsetzung der Abolition insbesondere durch die lokale Aushandlung von Arbeits- und Abhängigkeitsverhältnissen im Übergang zu „legitimem Handel und kolonialer Marktproduktion zukam, soll die Untersuchung auch dazu beitragen, die individuellen Handlungsspielräume und -zwänge der Sklav/innen zu bestimmen, die im Umfeld bzw. im Einflussbereich jener Repräsentanten der Intelligentsia lebten. Über die Positionierung der Eliten in der Abolitionsdebatte, ihr Verhältnis und Wechselspiel mit Akteuren und Institutionen wie Kolonialadministration und Missionsgesellschaften hinaus geht es somit auch darum, zu ermitteln, wie sich Aktivitäten und Handlungsstrategien jener Eliten auf Initiativen und Handlungsspielräume von (Ex)Sklav/innen auswirkten, die sich in ihrem Besitz oder Wirkungsradius befanden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung