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Wie steuern Aufgabenrelevanz und Handlungsabsicht die Allokation visueller Aufmerksamkeit?

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 164970511
 
Menschen wählen in der Regel nur bestimmte Information aus der Vielzahl möglicher perzeptuellen Informationsinhalte der Umgebung. Objekte, die sich von der Umgebung in einem grundlegenden physikalischen Merkmal unterscheiden, werden aufgrund eines so genannten ‚Bottom-up’ Selektionsmechanismus attendiert, der auf die Entdeckung von Abweichungen im visuellen Feld spezialisiert ist. Gleichzeitig sind Menschen in der Lage, ihre Aufmerksamkeit auf solche Objekte oder Merkmale zu richten, die für die aktuelle Aufgabe oder Handlung relevant sind. So genannte ‚Top-down’ Selektion erlaubt dem Betrachter, relevante Objekte einer visuellen Szene auszuwählen und irrelevante Objekte zu ignorieren.In diesem Projekt wird der Einfluss von Top-down Selektionsmechanismen auf Bottom-up Verarbeitungsprozesse genauer untersucht. Das Projekt besteht aus drei Teilen: der erste Teil fokussiert auf die Eigenschaften von instruktionsbasierter Top-down Selektion und untersucht deren zeitliche Entwicklung. Der zweite Teil thematisiert Handlungsziele als besonderen Fall von relevanzbasierter Top-down Selektion. Der dritte Teil untersucht das Zusammenwirken aus aufgabenbasierter Selektion und Selektion durch Handlungsintention. Alle drei Forschungsthematiken werden anhand experimenteller Paradigmen untersucht, in denen neben behavioralen Daten auch Ereigniskorrelierte Potentiale erhoben werden. Diese Methodik erlaubt die Untersuchung bestimmter Zeitfenster innerhalb des Prozesses der Verarbeitung visueller Information, zusätzlich zu der Analyse der aus der Verarbeitung resultierenden Verhaltensmaße (wie Reaktionszeiten und Fehlerraten).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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