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N-Flüsse auf dem Dauergrünland: Methodische Aspekte zur Quantifizierung der Relevanz verschiedener N-Quellen im Hinblick auf Ertragsleistung und N-Verluste
Antragsteller
Professor Dr. Friedhelm Taube
Fachliche Zuordnung
Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Agrartechnik
Förderung
Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 16502181
Die Quantifizierung der N-Flüsse im System Boden-Pflanze-Tier und die diese steuernden Prozesse sind eine wesentliche Voraussetzung zur Entwicklung Ressourcen schonender Futterqualitätssysteme. Zentrales Anliegen im geplanten Forschungsvorhaben ist daher die parallele Erfassung der N-Effizienz wesentlicher N-Quellen auf Grünland mit verschiedenen Methoden. Hierzu wird ein umfangreicher Datensatz eines 5-jährigen Grünlandexperimentes genutzt, der über einen weiten Gradienten von Managementoptionen (Nutzungsform, N-Düngungform, N-Düngungshöhe) Daten zur scheinbaren Ausnutzung (apparent recovery) der N-Quellen Mineraldünger und Gülle sowie zur N-Fixierung mit der einfachen Differenzmethode bereit stellt. Mit dem beantragten Forschungsvorhaben soll an diesem Datensatz die Ausnutzung der genannten N-Quellen sowie der Bedeutung des Boden-N-Pools mittels 15N-Anreicherungstechniken ermittelt werden. Die entsprechend vorbereiteten Pflanzenproben liegen aus dem Grünlandexperiment vor und sollen nun mittels der 15N-Isotopenmassenspektroskopie analysiert und zu den Ergebnissen der Differenzmethoden in Beziehung gesetzt werden. Die vergleichende Analyse der N-Effizienzen wesentlicher Stickstoffquellen auf dem Grünland mit Hilfe der 15N-Anreicherungstechnik und der Differenzmethode ermöglicht ein besseres Verständnis der N-Flüsse auf dem Grünland. Ein derartig systematischer Methodenvergleich über einen weiten Gradienten von Bewirtschaftungsmaßnahmen liegt bisher nicht vor. Durch Kenntnis der N-Ausnutzung der relevanten N-Quellen können N-Verluste zugeordnet, N-Bilanzen stärker differenziert und N-Bilanzsalden besser interpretiert werden. In einem weiteren Schritt wird mit Hilfe des Modells IFSM (Integrated Farming System Model) die quantitative Bedeutung unterschiedlicher N-Effizienzen im Betriebsmaßstab simuliert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen