Effects of spatial subsidies and meta-community dynamics on the relationship between island size and food chain length
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Faktoren, die die Länge von Nahrungsketten bestimmen, sind von fundamentaler Wichtigkeit für das Verständnis ökologischer Prozesse. Mit Tierfängen in Bodenfallen und der Analyse natürlicher Anreicherungen von stabilen Isotopen im Tieren untersuchten wir Nahrungsnetze und die Mechanismen, die die Zusammensetzung von Tiergemeinschaften prägen auf Seen-Inseln unterschiedlicher Größe mit einem räumlich klar definierten experimentellen Design. Top Prädatoren der Inseln waren Laufkäfer und vagante Spinnen die in hoher Diversität auftraten. Die Nahrungskettenlänge in Nahrungsnetzen stieg deutlich mit zunehmender Inselgröße an. Die Analyse der stabilen Isotope zeigte, dass die Inselnahrungsnetze stark vom Kohlenstoffeintrag terrestrischer Primärproduzenten abhingen, obwohl die höchsten Aktivitätsdichten der Arthropoden stets im Uferbereich gemessen wurden. Eine Anzahl spezialisierter Arten stützte sich vornehmlich auf Nahrung aus dem aquatischen System. Die Kohlenstoffflüsse aus dem terrestrischen und aquatischen System konvergierten in Topprädatoren der Inseln. Topprädatoren auf kleinen Inseln befanden sich auf großen Inseln auf einer niedrigeren trophischen Ebene und ihre Aktivität war zum Ufer verlagert, wahrscheinlich durch die größere Konkurrenz auf diesen Inseln.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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Food webs in space - the spatial determinants of food chain length on lake islands. February 2014
Erich Biermann