Detailseite
Projekt Druckansicht

Carl Gustav Jochmann: Gesammelte Schriften Bd. VI,1: Briefe eines Homöopathischgeheilten an die zünftigen Widersacher der Homöopathie (1829).

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2010 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 165524770
 
Mit dem vorliegenden Band soll die 1997 begonnene wissenschaftliche Ausgabe der gesammelten Schriften des baltisch-deutschen Schriftstellers Carl Gustav Jochmann (1789-1830) fortgesetzt werden. In den 1829 veröffentlichten „Briefen eines Homöopathischgeheilten" verteidigt Jochmann die junge, von Hahnemann gerade erst entwickelte Homöopathie gegen die Angriffe der traditionellen Schulmedizin. Mit verschiedenen Argumenten will er zeigen, dass Hahnemanns Ansatz auf wahren wissenschaftlichen Prinzipien beruht. Wissenschaftshistorisch interessant ist der Versuch des medizinischen Laien Jochmann, die Homöopathie mit neusten Ergebnissen der damaligen medizinischen und naturwissenschaftlichen Forschung (Magendie, Davy, Berzelius u.a.) in Einklang zu bringen. Darüberhinaus besteht die Bedeutung des Textes in der konsequenten publizistischen Verteidigung der Prinzipien der Öffentlichkeit, der Aufklärung und des Liberalismus gegen die starken restaurativen Tendenzen, die sich nach dem Wiener Kongress in allen Lebensbereichen durchzusetzen versuchten. Der Band, der eine kritische Edition des Textes, einen wissenschaftlichen Kommentar und ein eine philosophische Einordnung vorschlagendes Nachwort enthält, wurde mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder erstellt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung