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Kolloidale Synthese und optische/(opto-)elektrochemische Untersuchungen von chemisch nicht toxischen Zinn(II)-Sulfid Nanopartikeln

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 165561861
 
Dieses Projekt hat das Ziel, monodisperse Nanopartikel des nicht toxischen Halbleitermaterials Zinn(II)-Sulfid zu synthetisieren und mit optischen und (opto)elektrochemischen Methoden zu charakterisieren. Zu Beginn werden Synthesestrategien erarbeitet, um emittierende Materialien zu erhalten, z.B. über Beschichtungen und/oder Nachbehandlungen. Weiterhin werden Effekte verschiedener Ligandenkombinationen auf die Größe und die resultierenden Partikelgeometrien untersucht. Die Nanopartikel werden dann von der organischen Phase in die wässrige Phase transferiert und die Stabilität in beiden Phasen verglichen. Um die Partikel auch als Elektrodenmaterial, verwenden zu können sollen Konditionen evaluiert und Ankermoleküle gefunden werden, die zum Aufbringen der Nanopartikel auf metallische bzw. transparente oxidische Substrate dienen können. Die Materialien werden daraufhin auf ihre optische Antwort hin charakterisiert, sowohl an der Feststoff/Luft- und Feststoff/Flüssigkeits-Phasengrenze, als auch in Lösungen. Dabei kommen Absorptions- und Emissionsspektroskopie zum Einsatz, Letztere sowohl als statische und zeitaufgelöste Emissionsspektroskopie, als auch als Photolumineszenzanregungsspektroskopie (PLE). Die mit Zinn(II)-Sulfid derivatisierten Elektroden werden mit Hilfe einer Vielzahl (opto)elektrochemischer Techniken charakterisiert, um die optoelektrochemische Bandlücke und die absolute Bandlage und damit, auch die Kinetik der Ladungstransferprozesse in Abhängigkeit von dem angelegten Potential zu bestimmen. All diese Charakterisierungsmethoden werden auf verschiedeneNanopartikelgrößen angewendet, um den Effekt der Größenquantisierung in diesem System beurteilen zu können. Abschließend soll die gesammelte Erfahrung in Synthesen von Nanopartikeln literaturbekannter SnS-Allotrope zur Anwendung kommen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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