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Lanthanoidkomplexe von Tris(2-pyridyl)-Verbindungen der schwereren Elemente der Gruppe 14

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 165937714
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Gegenstand des Projektes war die Synthese und Charakterisierung von (2-Pyridyl)-funktionalisierten Verbindungen der Elemente Zinn und Blei in niedriger Oxidationsstufe. Die dabei gewonnenen und in Folgereaktionen untersuchten Verbindungen der allgemeinen Form [E(2-PyR)3]- (E = Zinn oder Blei, R = meist Alkyl) wurden erfolgreich in die Lanthanoidchemie eingeführt. Es gelang die Darstellung entsprechender Komplexverbindungen, die eingehend charakterisiert wurden. In Abhängigkeit von der Oxidationsstufe des Lanthanoids (Ln) wurde nicht nur ein unterschiedliches Bindungsverhalten von [E(2-PyR)3]- nachgewiesen, für einige der molekularen Verbindungen mit einer direkten E-Ln-Bindung konnten auch unerwartete Redoxprozesse untersucht werden. In weiterführenden Experimenten wurde die Realisierbarkeit analoger Hauptgruppenelementverbindungen verfolgt, woraus zugleich neue und effiziente Syntheserouten für die Darstellung interessanter (2-Pyridyl)-funktionalisierter Gruppe 13 Element-Verbindungen entwickelt werden konnten. Ein überraschender Befund war die Isolierung der Verbindung [Li2(THF)Sn(2-Py5Me)6] als Nebenprodukt bei der Synthesereaktion von [Li(THF)Sn(2-Py5Me)3]. Verbindungen des Zinns mit mehr als fünf organischen Liganden waren zum Zeitpunkt des Projektes nicht bekannt. In nachfolgenden Untersuchungen war es möglich, solche Verbindungen gezielt und in guten Ausbeuten zu erhalten und in Folgereaktionen einzusetzen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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