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Entwicklung experimenteller Multi-Target-Tumortherapeutika
Antragsteller
Professor Dr. Ingo Ott
Fachliche Zuordnung
Pharmazie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 166302119
„Multi-Target-Tumortherapeutika“ sind Wirkstoffe, die mehrere gegen das Wachsen von Krebszellen gerichtete Mechanismen in einer Substanz aufweisen. Diese Art neuer Wirkstoffe trägt der Erkenntniss Rechnung, dass die gesteigerte Proliferation von Tumorgewebe meist die Konsequenz einer Fehlregulation multipler Gene und Faktoren ist und in der Praxis oft nur durch die kombinierte Gabe verschiedener Zytostatika behandelbar ist. Die Vereinigung mehrerer, systembiologisch möglichst nicht verwandter, Mechanismen in einem Stoff birgt dabei den Vorteil der Möglichkeit einer besseren Steuerbarkeit der Substanzwirkung und einer Verringerung von Nebenwirkungen. Dieses Projekt zielt darauf ab geeignete Prototypen für „Multi-Target-Tumortherapeutika“ zu entwickeln. Die dabei angestrebten biologischen Eigenschaften der neuen Wirkstoffe sind insbesondere die Interaktion mit der DNA, die Hemmung von Topoisomerasen und Thioredoxin-Reduktasen, die Aktivierung durch Bestrahlung mit Licht („Photodynamische Therapie“) mit nachfolgender intrazellulärer Entstehung von ROS sowie die Hemmung der Angiogenese.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen