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Freisetzung von DDT-bürtigen Verbindungen aus gebunden Rückständen durch subaquatische oder terrestrische Verlagerung kontaminierter Flusssedimente
Antragsteller
Professor Dr. Asaf Pekdeger (†); Professor Dr. Jan Schwarzbauer
Fachliche Zuordnung
Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung
Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 16645970
Die Bewertung des Langzeitverhaltens partikelgebundener Schadstoffe in Fließgewässersystemen hat sich dahingehend geändert, dass durch natürlich und anthropogen-induzierte Aktivitäten eine Freisetzung aus der finalen Depositionssenke angenommen wird. Dabei haben die assoziierten Veränderungen der physkiko-chemischen Parameter im partikulären Material Einfluss auf die mobilen bzw. extrahierbaren Komponenten und die gebundenen Rückstände. Übergeordnetes Ziel der geplanten Untersuchungen soll daher eine Erfassung derjenigen schadstoffrelevanten Prozesse sein, die als Folge der Verlagerung partikulären Materials und gebundener Partikel-assoziierter organischer Schadstoffe innerhalb von Fliessgewässersystemen oder durch Verbringung auf terrestrische Flächen initiiert werden. Dazu soll an einem ausgewählten, stark kontaminierten fluviatilen Sediment die Modifikationen der organischen Kontamination durch DDT-verwandte Substanzen auf molekularer Ebene nach Veränderung wesentlicher Parameter (Temperatur, Redoxbedingungen, Bestrahlung durch Sonnenlicht) des Umweltmilieus als Folge einer subaquatischen Verlagerung (z. B. durch Hochwasser und entsprechende stark erhöhte Abflüsse) oder einer Verbringung auf terrestrische Flächen (Baggermaßnahmen zur Sanierung) geprüft werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen