Detailseite
Ein modellgetriebener Ansatz zur Integration von Produktmodellen in domänenübergreifende Analyseprozesse
Antragstellerin
Professorin Dr.-Ing. Petra von Both
Fachliche Zuordnung
Konstruktiver Ingenieurbau, Bauinformatik und Baubetrieb
Förderung
Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 166668196
Analysen von Bauwerken, städtischem und infrastrukturellem Umfeld und Wechselwirkungen zwischen diesen sind aufgrund des Unikatcharakters und langen Lebenszyklus‘ von Gebäuden und urbanen Strukturen von großer Bedeutung. Im Zuge der Weiterentwicklung von Produktmodellen ist die Tendenz zu beobachten, Aspekte angrenzender Fachbereiche in die Modelldefinition aufzunehmen. Hierbei treten oft Redundanzeffekte zwischen ursprünglich disjunkten Modellen unterschiedlicher Fachdomänen auf. Ein alle Bereiche abdeckendes „Supermodell“ wird es in absehbarer Zeit nicht geben, steigende Modellkomplexität erschwert lediglich Analysen und kontinuierliche Monitoring-Prozesse. Um Untersuchungen komplexer Wechselwirkungen über unterschiedlichste Fachdomänengrenzen hinweg durchführen zu können, wäre es sinnvoll, die Fachdomänengrenzen nicht weiter zu verwischen, sondern eine Methodik zu entwickeln um mit vertretbarem Aufwand und der notwendigen Flexibilität modelltypübergreifende Analysen durchführen zu können. Im beantragten Projekt soll eine Methodik zur Einbindung von Modellen in eine modelltypneutrale Infrastruktur für Analysen in allen Phasen des Stadt / Gebäude- Lebenszyklus‘ entwickelt werden, die dem Trend zur stetigen Inkorporation von Entitäten aus Nachbarfachdomänen zugunsten der Aufrechterhaltung einer konsequenten Separierung und damit Klarheit entgegen wirkt. Neuere modellgetriebene und aspektorientierte Ansätze aus Informatik und Software- Engineering erscheinen geeignet, die geforderte modellneutrale Funktionalität auf Meta- Ebene bereit zu stellen. Sie sollen auf ihre Übertragbarkeit in Produktmodellierung und Building-Life-Cycle Management untersucht werden. Dazu soll ein Modelling-Framework entwickelt werden, das modelltypunabhängige Grundfunktionalität und Infrastruktur auf Meta-Ebene bereitstellt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen