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Geomorphologisch-geophysikalische Untersuchungen zur Verbreitung und raum-zeitlichen Variabilität von alpinem Permafrost

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 16687236
 
Die Gebirgskryosphäre reagiert besonders sensitiv auf Veränderungen der atmosphärischen Bedingungen. Permafrost als in den allermeisten Fällen unsichtbares Phänomen entzieht sich im Gegensatz zu den Gletschern einer direkten Beobachtung. Für die Dokumentation von raumzeitlichen Veränderungen des alpinen Permafrostes sind daher spezielle Methoden erforderlich. Neben der direkten Methode der Bohrung, die jedoch nur Punktinformationen liefert, sind hier heute zweidimensionale Methoden aus der Geophysik von besonderer Relevanz. Im geplanten Forschungsvorhaben sollen die Verbreitung und Charakteristika von diskontinuierlichem alpinen Permafrost als Funktion des Reliefs und insbesondere der Substratbeschaffenheit sowie die interannuelle raum-zeitliche Variabilität des Permafrostes durch den Einsatz eines geophysikalischen Monitorings untersucht werden. Mit Hilfe zweidimensionaler geoelektrischer Kartierungen kann die Permafrostverbreitung detailliert erfasst werden. Auf der Basis digitaler Geländeinformationen (Höhenlage, Exposition, Hangneigung) kombiniert mit der Substratcharakteristik wird die Permafrostverbreitung räumlich modelliert. Auf der Grundlage der Befunde aus der kontinuierlichen Erfassung der raum-zeitlichen Veränderungen des Permafrostes (Temperatur- und geoelektrisches Monitoring) können Szenarien der zukünftigen Permafrostentwicklung in Lockersedimenten entwickelt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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