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Syntax/Semantik-Konfigurationen in Relativsätzen mit externen und internen Köpfen

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 167282130
 
Das Projekt untersucht, wie syntaktische Strukturen semantisch interpretiert werden, und konzentriert sich dabei auf zwei scheinbare Missverhältnisse: (i) Lesarten, in denen der externe Kopf eines Relativsatzes im Skopus eines relativsatz-internen Operators steht (sogenannte Rekonstruktion ), und (ii) Lesarten von Relativsätzen mit internem Kopf, in denen der Kopf scheinbar Skopus über die gesamte Relativsatzkonstruktion besitzt (die Exkonstruktion genannt werden soll). Es werden zwei theoretische Alternativen der Beschreibung erwogen: (a) Syntaktische Strukturen, die durch eine eigene Repräsentationsebene der Logischen Form angereichert sind, die direkt interpretiert werden kann; (b) semantische Interpretationen, die durch Typenverschiebungsoperationen angereichert sind, welche es erlauben, die Strukturen, für die es tatsächliche syntaktische Evidenz gibt, direkt zu interpretieren. Ziel ist es, zu bewerten, ob eine dieser Optionen aus empirischen oder konzeptuellen Gründen zu bevorzugen ist, und damit einen entscheidenden Beitrag in der wohl wichtigsten theoretischen Debatte zur Architektur der Syntax/Semantik-Schnittstelle zu leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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