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Die therapeutischen humanen, monoklonalen IgM-Antikörper LM-1 und SAM-6 - Untersuchung der antitumoralen Wirkung im Lebermetastasen-Mausmodell und Bindungsanalyse beim humanen Kolonkarzinom

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 167346496
 
Ziel dieses Versuchvorhabens ist, die medikamentöse Behandlung des metastasierten kolorektalen Karzinoms mit etablierten Zytostatika um IgM-Antikörper zu ergänzen. Diese Strategie basiert auf dem Konzept, Apoptose über IgM-Antikörper unter gleichzeitiger Hemmung der Proliferation durch Zytostatika zu induzieren. Im Gegensatz zu aktuellen therapeutischen Antikörpern, die vom IgG-Subtyp sind, werden in diesem Versuchsvorhaben Antikörper vom IgM-Subtyp untersucht. Sie binden an sogenannte „tumor-associated carbohydrate antigens und lösen hierüber den programmierten Zelltod (Apoptose) in Tumorzellen aus. Apoptose als Therapiekonzept stellt einen selektiven und schonenden Ansatz zur Behandlung von Tumoren dar. Die antitumorale Wirkung der beiden monoklonalen IgM-Antikörper LM-1 und SAM-6 wird in einem hepatischen Metastasierungs-Nacktmausmodell mit humanen Kolonkarzinomzellen untersucht. Mit dem Bildgebungsverfahren Biolumineszenz in vivo Imaging werden Tumorlast und damit Therapieerfolg bestimmt. Der Anteil apoptotischer Zellen wird nach Versuchsende semiquantitativ mit dem TUNEL-Assay erfasst. Mit beiden Antikörpern werden am eigenen Patientenkollektiv Bindungsanalysen durchgeführt. Hierfür stehen 500 primäre Kolonkarzinome und 150 kolorektale Lebermetastasen als Tissue Microarrays zur Verfügung. Mit dieser Untersuchung wollen wir analysieren, ob das Bindungsverhalten der Antikörper bei Kolonkarzinomen unterschiedlicher Tumorstadien eine prognostische Relevanz für den klinischen Verlauf besitzt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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