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Die Bedeutung von Ceramid und lipid rafts bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Evaluation der sauren Sphingomyelinase (ASM) bei Entzündung und Apoptose.

Antragsteller Dr. Jürgen Bock
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 16769997
 
Erstellungsjahr 2010

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Zusammenfassend kann gefolgert werden, dass verschiedene bei CED pathophysiologisch bedeutsame Faktoren durch pharmakologische Inhibition der Ceramidbildung, insbesondere durch Hemmung der ASM mit Imipramin, günstig beeinflusst werden. Verhinderung der Ceramidbildung müsste somit auch klinisch einen positiven Effekt auf den Verlauf von CED, insbesondere der Colitis ulcerosa haben. Schlussfolgemd ist anzumerken, dass die Verhinderung der MMP-l-Induktion durch Hemmung der ASM einen allgemeingültigen Mechanismus bei entzündlichen Prozessen darstellt, und somit möglicher Angriffspunkt zur Behandlung von verschiedenen entzündlichen Prozessen mit gestörtem Kollagenabbau ist. Sowohl das Lungenemphysem als auch fibrosierende Lebererkrankungen bis hin zu destruierenden rheumatischen Erkrankungen sowie Invasion und Metastasierung von Tumorzellen sind dadurch ggf beeinflussbar.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Impaired epithelial barrier by exogenous sphingomyelinase. World J Gastroenterol. 2007 Oct 21;13(39):5217-25
    Bock J., Liebisch G., Schweimer J., Schmitz G., Rogier G.
  • Lipid alterations in experimental murine colitis: Role of ceramide and imipramine for Matrix Metalloproteinase-1 expression. PLoS One. 2009 Sep 29;4(9):e7197
    Bauer J., Liebisch G., Hofmann C, Huy C, Schmitz G., Obermeier F., Bock J.
  • Matrix Metalloproteinase-1 expression induced by IL-lbeta requires acid sphingomyelinase. FEBS Letters. 2009 Feb; 585: 915-920
    Bauer J., Huy C, Brenmoehl J., Obermeier P., Bock J.
 
 

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