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Interozeptive Sensibilität als Moderator kognitiver Verarbeitungsprozesse
Antragstellerin
Professorin Dr. Natalie Sabine Werner
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 167877906
Die Fähigkeit zur Wahrnehmung körperinterner Prozesse (interozeptive Sensibilität) hat als Moderator von Emotionsprozessen und klinischen Störungen in den letzten Jahren zunehmend Beachtung gefunden. Neueste Befunde liefern Hinweise, dass die interozeptive Sensibilität auch einen moderierenden Effekt auf das Entscheidungsverhalten und Erinnern emotionalen Materials hat. Aufgrund dieser Ergebnisse sowie theoretischer Überlegungen zur Interaktion zwischen Körpersignalen und mentalen Vorgängen ist davon auszugehen, dass die interozeptive Sensibilität einen größeren Beitrag zur kognitiven Verarbeitung leistet als bisher angenommen. Das Untersuchungsprogramm hat zum Ziel, die Bedeutung der interozeptiven Sensibilität für die kognitive Verarbeitung sowie ihrer zugrunde liegenden Prozesse zu untersuchen. Im Rahmen von vier Teilstudien soll untersucht werden, (1) ob die interozeptive Sensibilität mit einer erhöhten Aufmerksamkeitsfokussierung auch auf externe Stimuli einhergeht, (2) ob die interozeptive Sensibilität einen Einfluss auf neurofunktionelle Korrelate der Aufmerksamkeit für neutrale und emotionale Stimuli sowie passive selbstbezogene Hirnprozesse hat, (3) ob die interozeptive Sensibilität exekutive Funktionen, (4) einschließlich inhibitorischer Prozesse beeinflusst.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen