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Prozess- und risikobasierte Qualitätsplanung von Montagetätigkeiten in der Produktion

Fachliche Zuordnung Produktionsautomatisierung und Montagetechnik
Förderung Förderung von 2010 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 168043477
 
Bei manuellen Montageprozessen wird neben den Ausführungszeiten ein Teil der Kosten durch Handlungsfehler der beteiligten Personen verursacht. In Abhängigkeit von den Prozess-Einflussgrößen ist von einer prozessindividuellen Fehlhandlungswahrscheinlichkeit auszugehen [REF07, REF08]. Durch eine Bewertung der dabei entstehenden Folgekosten lässt sich in Kombination mit der Eintrittswahrscheinlichkeit ein quantifiziertes Fehler-Risiko ermitteln. Im Rahmen des hier beantragten Forschungsvorhabens wird eine Methodik entwickelt, welche die Aspekte der Prozessgestaltung – hier vor allem der Zeitwirtschaft – mit Aspekten der Qualitätsplanung – hier vor allem die Bewertung und Reduzierung der Risiken durch potenzielle Fehlhandlungen – zusammenführt. Die neue Methode integriert zusätzlich Ansätze zur prospektiven Ermittlung von Fehlerkosten und Erkenntnisse, die aus Forschungen zur Analyse der technischen und menschlichen Zuverlässigkeit gewonnen wurden. Auf Basis der gängigen Systeme Vorbestimmter Zeiten, welche bereits breite Anwendung in der prospektiven Ermittlung von Ausführungszeiten manueller Montagesysteme finden, wird dazu die neue Methode mit dem Ziel der zusätzlichen Risikobewertung der betrachteten Prozesse aufgebaut. Zum Einen werden mit der Methode die Risiken für Fehlbehandlungen unmittelbar aufgezeigt und monetär bewertet. Zum Anderen liefert die Methode Zeitwerte für den neuen bzw. verbesserten Montageprozess. Damit wird in der Planungsphase nicht nur eine zeit- sondern direkt auch eine qualitätsorientierte Auslegung des Montageprozesses möglich.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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