Tracing paleo-permafrost with meteoric 10Be and in-situ 26Al/10Be - A proof of concept
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Es gibt eine exponentielle Abnahme der 10Be/9Be-Konzentrationen gegen die Kerntiefe. Allerdings - ohne irgendeine durchgeführte Normalisierung - entsteht daraus keine Alters-Tiefenbeziehung, die im Einklang mit bekannten Modellen oder dem bekannten Krateralter steht. Die Messwerte aus den Quarzkörnern der verschiedenen Korngrößenfraktionen sind zwar in sich konsistent, allerdings fallen sie gegen die Tiefe zu niedrig aus. Die Ableitung eines Alters-Tiefenmodells nach den für Beryllium bekannten radioaktiven Zerfallsreihen würde Alter ergeben, die weit über das bekannte Krateralter (3,6 Ma BP) hinausreichen würden, und dies sogar, obwohl der Bohrkern nicht einmal den Kraterboden erreicht hat. Es bestand die Idee, über die Korngröße zu normalisieren und damit eine verbesserte Anpassung zu erreichen. Hingegen konnten auch bekannte Mittelwerte die Anpassung nicht entscheidend optimieren. Andere Faktoren verursachten ebenfalls Schwierigkeiten. So bleiben einige Variablen, die nicht ausreichend gut beschrieben werden können, die jedoch wahrscheinlich helfen, die Abweichungen entlang des Bohrkerns zu erklären: der Verlust von altem Be und/oder Impulse von jungem Be - während Phasen der Flussrinnenerosion oder -verlagerung; der Ausspülung des Feinanteiles oder über die Gefrier-/Tau-Dynamik und insbesondere die Desorption von Be im Zusammenhang mit einem pH-Abfall. Wir erwarten die Desorption bei niedrigem pH und dies scheint in den modernen (d.h. Holozän-zeitlichen) oberen 10 m Kern zu passieren, in denen Be schrittweise mit pH-Wechseln oszilliert. Es wäre mutmaßlich ein großer Fortschritt, wenn man die bleibenden Effekte eines gegen die Zeit wechselhaften pH-Milieus auf die Be-Akkumulation in der Region in den Griff bekommen könnte.