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Kooperation der beiden Interferon-induzierbaren Transkriptionsfaktoren STAT1 und IRF1 in der Pathogenese des akuten Myokardinfarkts

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 168454758
 
Eine der großen therapeutischen Herausforderungen der modernen Kardiologie ist die Entwicklung von effektiven Strategien zur Minimierung der myokardialen Nekrose und der Unterstützung von Reparaturmechanismen beim akuten Myokardinfarkt. Die entzündliche Reaktion einschließlich der Rekrutierung von neutrophilen Granulozyten und Makrophagen ist ein charakteristisches Kennzeichen nach myokardialer Ischämie, das zur Gewebsschädigung beiträgt. Die inflammatorische Antwort, ausgelöst durch eine lokale Freisetzung von Zytokinen wie Interferonen, ist eine Voraussetzung für reparative Prozesse, aber auch die Ursache für Narbenentstehung im ischämischen Herzmuskel. Die beiden Interferon-abhängigen Transkriptionsfaktoren STAT1 (Signaltransduktor und Aktivator der Transkription 1) und IRF1 (Interferon-regulatori-scher Faktor 1) sind an der Kontrolle inflammatorischer Reaktionen beteiligt, aber ihre Rolle im infarzierten Myokard nach permanenter oder transienter Okklusion einer Koronararterie wurde im organismischen Kontext bislang kaum untersucht. Es ist geplant, die funktionelle Kooperativität der beiden Interferon-induzierbaren Transkriptionsfaktoren bei der Kontrolle inflammatorischer Infiltrate in Infarktarealen unter Verwendung von transgenen Mausmodellen zu untersuchen. Von dem hier beantragten Projekt ver-sprechen wir uns Einsichten in die Pathogenese des Myokardinfarkts, die helfen könnten, neuartige Zielstrukturen für eine pharmakologische Intervention zu identifizieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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